Zwischen Parodie und Dystopie geht das Projekt Belvederetower 2055 Fragen nach dem Umgang mit dem historischen Erbe Wiens nach. Kritisch betrachtet werden dabei sowohl spekulative Absichten privater Bauprojekte im innerstädtischen Bereich, als auch die Musealisierung der Stadt durch Denkmalschutz sowie die Interessen ambitionierter StadtbewohnerInnen. Die vermeintlich ökologische Nachhaltigkeit technischer Nachrüstung von Altbestand liegt ebenfalls im Fokus des Projekts. Das Projekt stellt die Frage in welchem Verhältnis künftig Baukultur und unterschiedlichste Aspekte des Ökonomisierens der Architektur sowie des Immobilienhandels stehen sollten.